Sonntag, 10. Februar 2008
Seltsam: jemanden einen Satz sagen hören, den man vor Jahren genau so dieser Person selbst gesagt hat, und darauf mit der gleichen Antwort des Gegenübers von damals widersprechen. Als hätte sich das ganze Leben in der Zwischenzeit ganz unmerklich um 180 Grad gedreht.

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Donnerstag, 7. Februar 2008
Ich glaub´, ein Twitter-Account käme jetzt, während der geistigen Dauerebbe im Schädel, ganz gut.

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Ist der Bagel inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen?

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Das dümmste Notebook der Welt.

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Dienstag, 5. Februar 2008
Das Treffen der Pomelkophilisten in Bad Dürkheim.

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Auch so ein Mysterium: die schöne Blonde auf der Verpackung von Ohropax Classic. Die Haare zu einem strengen, einer Gehörschnecke ähnelndem Dutt zusammengeduttet, der strasssteinbesetzte Wimpel, auf dem 100 Jahre Ohropax steht, baumelt von ihrem linken Ohr herunter, als wolle er kein Wimpel, sondern zwei miteinander verstängelte Kirschen sein. Diese Erscheinung, die durch den Wachspfropfen im Ohr noch an Eleganz gewinnt, ist so anmutig seltsam, dass ich gern einen leichten Druck von hinten auf ihre Ohrmuschel ausüben würde.

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Sonntag, 3. Februar 2008
Aufnahmen von der Lesung
Hier können Sie sich jetzt ein paar Aufnahmen von der Lesung anschauen. Ist zwar nicht die eins a Top-Premium-Qualität, aber ganz okay, wie ich finde. In den nächsten Tagen gibt´s dann hier auch noch einen sauberen Audio-Mitschnitt, von Organisator Frédéric direkt von der Mikroquelle abgezapft.

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Dienstag, 29. Januar 2008
Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Seit langem schon Fan von Fernsehpredigern wie Karl Schreiter auf dem OKB, bin ich nun froh, verkünden zu dürfen, dass Monsignore von Meppen auf den Pfad der Gerechten eingebogen ist, welcher bekanntlich auf beiden Seiten gesäumt ist mit Büdchen, Büdchen und noch einmal Büdchen. Hören Sie hier einen Mitschnitt aus der Predigt von vergangenem Sonntag.

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Erinnerung
Wie bereits angekündigt: diesen Donnerstag lesen um 20.30 Uhr Pjaer, Mek und Vigilien im Rahmen der Neuköllner Lesereihe "Ich fang nochmal an ..." aus dem Buch Berlin oder so (und anderes). Kommen Sie rechtzeitig, es könnte eng werden.

Ori Berlin
Friedelstraße 8
12047 Berlin
Eintritt: 0 Euro

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Samstag, 26. Januar 2008
Die Würstchenmetropole der Provence ist Arles, und zwar seit dem 6. Juli 1655.

[Zur Entstehung, Struktur und Funktionsweise von Würstchenmetropolen]

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Sonntag, 20. Januar 2008
seit geraumer Zeit

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"Nun aber, da Sie so freundlich sind, selbst mich aufzusuchen, muß ich Ihnen freilich die volle, unangenehme Wahrheit sagen. Sie sind als Landvermesser aufgenommen, wie Sie sagen; aber leider, wir brauchen keinen Landvermesser. Es wäre nicht die geringste Arbeit für ihn da. Die Grenzen unserer kleinen Wirtschaften sind abgesteckt, alles ist ordentlich eingetragen. Besitzwechsel kommt kaum vor, und kleine Grenzstreitigkeiten regeln wir selbst. Was soll uns also ein Landvermesser?" K. war, ohne daß er allerdings früher darüber nachgedacht hätte, im Innersten davon überzeugt, eine ähnliche Mitteilung erwartet zu haben. Eben deshalb konnte er gleich sagen: "Das überrascht mich sehr. Das wirft alle meine Berechnungen über den Haufen. Ich kann nur hoffen, daß ein Mißverständnis vorliegt."

(Ich habe mal, ich weiß nicht mehr wo, etwas von Robert Musil bezüglich Kafka gelesen, ich glaube, es war eine Rezension eines seiner Texte, jedenfalls merkte er, Musil, etwas in der Richtung an, Kafkas Stil sei eine Abfärbung desjenigen Robert Walsers, und ich finde, an manchen Stellen kann man das gut nachvollziehen. Überhaupt: wie das Unwahrscheinlichste bei Kafka immer noch im Bereich des Möglichen angesiedelt ist.)

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Samstag, 19. Januar 2008
Salonpessimist

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Ich hab' mein Sach' auf Lab gestellt.
Industriekäse ist ein nettes Wort. Als trennte man in großflächigen Industrieparks gelegenen Raffinerien zunächst die Rohmilch in komplizierten und aufeinanderfolgenden Einzelschritten in unterschiedliche Fraktionen, bis schließlich der so gewonnene Käse und andere verkaufsfähige Produkte (Industriequark) säuberlich in metallene Bottiche tröpfelten.

(Eigentlich wollte ich etwas über Kafka geschrieben haben. Beispielsweise, dass ich jahrelang mit einer gefühlten Kennerschaft durch die Gegend gelatscht bin, was sich aber bei der erneuten Lektüre als völliger Humbug herausstellte. Watt man sich so alles einbildet! Nur weil die Bücher im Regal herumstehen und aussehen wie abgeholt und gelesen, war ich felsenfest davon überzeugt, eine regelrechte Kafkakanone zu sein. Indem ich mir solcherlei vorgaukelte, war ich also tapferes Schneiderlein und einfältiger Riese zugleich, denn drückte ich nicht alten Käse und hielt´s für felsigen Stein? Warf ich nicht einen Spatz in die Höh', genau dorthin, wo der Hochmut sich aufhält, bis er hinunterfällt, und zwar so, als hätte man mit einer Kanone auf ihn geschossen? Käse, Käse, Industriekäse!)

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Freitag, 11. Januar 2008
Neue Lieder, heimkommen abends.

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Dienstag, 8. Januar 2008
Schon mal das Datum sichern: Am Donnerstag, den 31.1., um Punkt 20.30 Uhr lesen Pjaer, Mek und Vigilien im Rahmen der Neuköllner Lesereihe "Ich fang nochmal an ..." aus dem Buch Berlin oder so (aber auch anderen Stoff!). Es verspricht, ein remarquabler Abend mit viel Herzensgaudium zu werden.

Ori Berlin
Friedelstraße 8
12047 Berlin
Eintritt: 0 Euro

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Samstag, 5. Januar 2008
In Pelzjoppen und Lodenmänteln saßen wir in unseren Sofas und dachten so yeah, yeah, yeah, also hey! wir waren drauf, aber so richtig, schließlich waren wir engbrüstige Schmuserocker und wussten, was uns erwartete. Im Großen und Ganzen erschöpfte sich unsere Hauptleidenschaft dann auch im Abhängen, denn trotz unseres wilden Auftretens waren wir doch eher von schwächlicher Natur und melancholischem Temperament, auch trugen wir, um unsere krummen Gedanken zu verbergen, große Sonnenbrillen, und selbstverständlich waren wir besser als mit den Gaben der entschiedenen Taten mit den Gaben des ausschweifenden Wartens bedacht, man kann sagen: wir gaben ein vollständiges Exempel ungefärbter Trübsal, unablässiger Application und Beförderung der Glorie des Wehmuts ab, kurz: wir saßen da wie von gelangweilter Kinderhand gezeichnet. Es wäre uns aber lieb gewesen, wir hätten damit fortfahren können, wie von gelangweilter Kinderhand gezeichnet dazusitzen, denn allmählich ahnten wir uns ins Ungefähre hinein, nur: was würde der Große Kurfürst von uns halten, so derangiert wie wir in den Seilen hingen? Das berührte uns doch irgendwie peinlich, fluchtartig pardonierten wir uns heimwärts.

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Donnerstag, 3. Januar 2008
Ich hab' mein Herz in Heidelberg verloren.
Ich hab' meinen Wohnungsschlüssel in Innsbruck vergessen.

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Donnerstag, 27. Dezember 2007
Hirnrunde, Hinrinde (Möönsch, Hirni!)

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Freitag, 14. Dezember 2007
Vor dem Croissantkauf kau ich schon auf der Betonung rum: Kroassong! Krohssonk! Ich hätt`gern zwo Krossongs! Une foi, une loi, un croi, wie die Hottentotten hier in Berlin ja immer sagen. Rotierend und delierend,

Ihr Louie (King)

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